Petersilie als Heilpflanze – Heilwirkung, Vitamine & Wirkung für die Gesundheit – Heilmittel

Petersilie und ihre möglichen Heilwirkungen auf die Gesundheit des Menschen

Diese Kräuterpflanze wird auch als „Peterling“ oder „Bockskraut“ bezeichnet und hat bereits seit frühesten Zeiten in der Küche ihren festen Platz als Kräutergewürzkraut. Doch auch als Heilkraut wird die Petersilie vielfach verwendet.

Die Petersilie stammt botanisch aus der Gattung der Doldenblütler und zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Küchenkräutern. Im Freien gedeiht die Pflanze von April bis Oktober. Sie wird sowohl mit krausen, als auch mit glatten Blättern gezüchtet.

Petersilie kann im Garten gepflanzt oder im Topf gezogen werden. Die Pflanze bevorzugt einen hellen Standort, mag jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung und auch keine Staunässe.

Erfahren Sie hier mehr über diese Kräuterpflanze, ihre besonderen Inhaltsstoffe sowie ihre vielfältigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

Die Vitalstoffe und Vitamine der Petersilie

Ganz gleich ob glatt, gekräuselt oder als Petersilienwurzel: Diese Kräuterpflanze ist wohl jedem bekannt!
Sie wird gerne zum Verfeinern und Würzen diverser Speisen verwendet. Doch die Petersilie kann weit mehr, als nur mit einem guten Geschmack zu überzeugen. Sie enthält eine bemerkenswerte Fülle an Vitalstoffen und Spurenelementen und kann aus diesem Grund ideal als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Zudem wissen nur wenige Menschen, dass die Petersilie mit einer Vielzahl an Mineralstoffen und Vitaminen überzeugen kann. Die alten Römer und auch die Griechen kannten die außergewöhnliche Wirkweise der Petersilie und setzten sie aus diesem Grund gezielt gegen diverse Leiden und Beschwerden ein. Durch sie kam schließlich die Kräuterpflanze auch nach Europa.

In dem Kräuterkraut steckt nahezu die ganze Bandbreite an Vitaminen:

  • Vitamin-A
  • die Gruppe der B-Vitamine (B1 bis B6)
  • Vitamin-C
  • Folsäure
  • Beta-Carotine
  • Vitamin K.

Die Kräuterpflanze soll nach Auffassung diverser Experten sogar Vitamin B12 enthalten.

Des Weiteren ist die Petersilie eine außergewöhnliche Quelle für Spurenelemente und Mineralstoffe:

  • Magnesium
  • Phosphor
  • Kalium
  • Schwefel
  • Eisen
  • Kalzium und
  • Mangan.

Diese Spurenelemente und Mineralstoffe sind in bester organischer Qualität in der Pflanze vorhanden. Das bedeutet, dass sie vom Körper leicht verwertet werden können.

Zudem enthält die Petersilie reichlich Chlorophyll, der Stoff, der dieser Pflanze ihre grüne Farbe verleiht. Chlorophyll ermöglicht Pflanzen, den Vorgang der Fotosynthese zu betreiben. Im Zuge dieses Prozesses wandelt die Pflanze unter Sonnenlichteinwirkung Wasser und Kohlendioxid in Sauerstoff um. Dadurch wächst und gedeiht die Pflanze.

Chlorophyll reinigt das Blut des Menschen und unterstützt zudem den Entgiftungsprozess der Nieren und der Leber. Der Stoff reduziert somit die Entartung von Zellen und schützt den Organismus auf vielfältige Weise.

Heilwirkung – Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen der Kräuterpflanze

Die Petersilie wirkt:

  • entwässernd
  • blutreinigend
  • antimikrobiell und
  • harntreibend.

Die positiven Wirkungen dieser Kräuterpflanze beziehen sich hauptsächlich auf die Harnwege und die Nieren des Menschen. Die Pflanze fördert die Ausscheidung von Urin und hilft dem Körper somit wirksam dabei, diverse Krankheitserreger auszuspülen.

In der Petersilie sind zwei einzigartige ätherische Öle enthalten:

  1. Myristicin
  2. Apiol.

Diese beiden Inhaltsstoffe geben der Pflanze ihren charakteristischen Geschmack. Des Weiteren sind diese beiden ätherischen Öle in er Lage, giftige Substanzen aus Rauch zu neutralisieren: Das bedeutet, dass sie nachweislich einen Teil des schädlichen Zigarettenqualms unschädlich machen können. Raucher sollten einige Blätter der Petersilie kauen, denn diese verleiht nicht nur Frische, sondern mindert auch deutlich das Verlangen, erneut eine Zigarette anzuzünden.

Des Weiteren ist es empfehlenswert, frisch gehackte Petersilie über die Suppe zu geben: Sie schützt mit ihren vielen wertvollen Antioxidantien die Zellen des Körpers und verhindert ein unkontrolliertes Zellwachstum, insbesondere auf der Lunge. Auf diese Weise soll die Petersilie wirksam dabei helfen, Lungenkrebserkrankungen vorzubeugen.

Die Petersilie ist somit ein echtes Allroundtalent: Menschen mit Hautproblemen können aus der Kräuterpflanze eine Tinktur oder einen Tee zubereiten und das Gemisch gleichmäßig auf die Haut auftragen. Auf dieser Weise dient die Petersilie sogar der allgemeinen Schönheitspflege.

Besonders der Tee ist sehr schnell und einfach zuzubereiten. Hierfür kann sowohl die Petersilienwurzel als auch das frische Blatt verwendet werden.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Petersilie das gesamte Jahr über frisch erworben werden kann. Sie entfaltet am besten ihre Wirkung, wenn sie frisch genossen, verzehrt oder verarbeitet wird.

Wer reichlich Knoblauch gegessen oder Alkohol getrunken hat, kann frische Petersilie kauen. Das sorgt für einen frischen Körper- und Mundgeruch und hilft dem Organismus zudem bei der Entgiftung.

Des Weiteren hilft die Kräuterpflanze bei der Blutreinigung, der Blutbildung und dem Knochenaufbau. Somit wirkt sich der Verzehr von Petersilie auch sehr förderlich auf die Zahngesundheit des Menschen aus. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe stärken zudem die körpereigene Abwehr und regulieren den Hormonhaushalt.

Schwangerschaft

Wichtige Information:

Während einer Schwangerschaft sollten keine zu großen Mengen dieser Pflanze verzehrt werden, da dadurch das Risiko einer Fehlgeburt deutlich steigen könnte. Bei gesunden Frauen sind kleine Mengen jedoch unbedenklich.

Auf einen Blick – das breitgefächerte Anwendungsspektrum der Petersilie

Die Fülle ihrer wertvollen Inhaltsstoffe machen die Petersilie zu einer wunderbaren Heilpflanze mit unterschiedlichen Wirkgebieten:

  • unterstützt die Nierenfunktion
  • lindert Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Sodbrennen
  • hilft wirksam gegen Darmkoliken
  • hilft bei Blasenschwäche und sonstigen Beschwerden der ableitenden Harnwege
  • hilft bei der Beseitigung von Kopfläusen und Herpes
  • hilft bei Rheuma
  • lindert Kopf- und Ohrenschmerzen
  • regt den Appetit an
  • lindert Kreislaufbeschwerden
  • vermindert Erschöpfungszustände und steigert das Leistungsvermögen
  • bringt den Cholesterinspiegel in Balance und kann gegen interne Entzündungsprozesse helfen
  • fördert in Kombination mit viel Wasser die Ausscheidung von Krankheitserregern über den Urin
  • hemmt das Wachstum von Blasen- und Nierensteinen
  • beugt einem Eisenmangel vor
  • lindert Menstruationsbeschwerden
  • kann äußerlich wirksam bei Mückenstichen helfen
  • kann in der Schönheitspflege vielseitig eingesetzt werden
  • schützt das Immunsystem des Menschen
  • neutralisiert krebserregende Stoffe in der Luft, beispielsweise durch Zigarettenrauch freigesetzte Substanzen
  • reduziert Mundgeruch und verleiht Frische.

Rezepte – Wie lässt sich die Petersilie verzehren und verarbeiten?

Die Kräuterpflanze kann sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet werden. Teezubereitungen und Tinkturen lassen sich schnell und einfach selbst herstellen: Beides kann getrunken, als Hautkompresse oder als Mundspülung genutzt werden.

Im Handel wird ganzjährig die Pflanze frisch angeboten. Des Weiteren gibt es Petersilie als getrocknetes Gewürzkraut sowie als tiefgefrorene Kräuter zu kaufen. Im Zusammenhang mit dem unverwechselbaren Aroma und dem Geschmack der Pflanze gilt jedoch, dass die frische Pflanze der getrockneten oder der gefrorenen Variante immer vorzuziehen ist.

Wer die Petersilie in der Küche verwenden möchte, sollte zu lange Kochzeiten vermeiden: Dies würde sonst das intensive Aroma der Kräuterpflanze zerstören und für einen rascheren Abbau der wertvollen Vitamine sorgen. Halten Sie also unbedingt eine kurze Kochzeit ein oder streuen Sie die frisch gehackte Petersilie kurz vor dem Servieren über die Speisen.

Petersilie Tee kaufen

Keine Produkte gefunden.

Heilpflanzen & Heilkräuter Lexikon

Weitere Naturheilmittel entdecken: